Zürich Atelier Annexe 28.01.2025 18:30
n°1 Zürich | 03.09
Of Mermaids and Other Creatures
n°2 Furkapasshöhe, Realp | 07.09
Frozen in Time
n°3 Zürich | 25.11
Philip Ortelli & Philipp Gufler
n°4 Zürich | 28.01
Im Atelier mit Annexe
n°5 Appenzell | 01.05
Daiga Grantina. Notes on Kim Lim
Im Atelier mit Annexe

Im Atelier mit Annexe / In the Studio with Annexe

«Die Gegenüberstellung von Sachs’ Werk mit dem von Giacometti bringt zwei architektonische Visionen in einen Dialog. Unsere Intervention ist nicht nur physisch, sondern auch zeitlich, da sie architektonische Vermächtnisse verbindet und zugleich die Wahrnehmung für Kontinuität schärft. Mit unserer Arbeit wollen wir ein körperliches Raumerlebnis schaffen, das für die Dauer der Architekturausstellung neue Zugänge eröffnet» ”

Annexe reist bald nach Venedig für die Installation ihres Beitrags zur 19. Internationalen Architekturausstellung – La Biennale di Venezia. Im LE FOYER – IN PROCESS Gespräch diskutieren wir das prozesshafte Vorgehen bei der Zusammenarbeit im multidisziplinären zusammengesetzten Team von Annexe – ein Prozess, zu dem punktuell viele weitere Akteur:innen dazukommen und in dem Meta-Vorgänge des Dokumentierens und Kondensierens eine wichtige Rolle spielen. Und wir sprechen über die Eigenschaften, die den “Dritten Raum” charakterisieren, der sich im Zusammenführen von Sachs’ und Giacomettis Architektur bildet. Annexe, das sind die Architektinnen Elena Chiavi, Kathrin Füglister, Amy Perkins und Myriam Uzor, mit Axelle Stiefel als “eingebettete” Künstlerin. Das Gespräch mit Yasmin Afschar & Gabrielle Schaad von LE FOYER – IN PROCESS findet im temporären Atelier von Annexe im Atelierhaus von Ernst Gisel statt.

Was wäre, wenn nicht Bruno Giacometti, sondern Lisbeth Sachs den Schweizer Pavillon in den Giardini della Biennale di Venezia entworfen hätte? Annexe beabsichtigt, die temporäre Kunsthalle von Lisbeth Sachs (1914-2002), welche für die schweizerische Ausstellung für Frauenarbeit (SAFFA) 1958 in Zürich errichtet wurde, im Schweizer Pavillon wieder aufleben zu lassen. Das Projektteam greift Sachs’ Ansatz auf, um eine fragmentierte, immersive räumliche Erinnerung zu schaffen, die sowohl die ästhetischen als auch die ethischen Anliegen ihrer Zeit und der Gegenwart widerspiegelt. Durch die Rekonstruktion von Elementen von Sachs’ radialem Grundriss und deren Integration in ein Soundsystem lädt Annexe ein, den offenen Prozess einer „klingenden Architektur“ zu erleben, die entsteht, wenn Stimmen aus Vergangenheit und Gegenwart aufeinandertreffen.

Atelier Wuhrstrasse 8/10, 8003 Zürich

«The juxtaposition of Sachs’ work with Giacometti’s brings two architectural visions into coexistence. This intervention is not just physical but also temporal, connecting architectural legacies while engaging the visitor’s perceptions of continuity. With our work, we aim to create a physical spatial experience that opens new horizons for the duration of the architecture exhibition»

Annexe is soon traveling to Venice to install their contribution to the 19th International Architecture Exhibition – La Biennale di Venezia. In the LE FOYER – IN PROCESS talk, we will discuss the collaborative and process-oriented approach of Annexe’s multidisciplinary team – a process enriched by the involvement of various other contributors at key moments and characterized by meta-processes of documenting and condensing. We will also explore the qualities of the “Third Space,” which emerges from the convergence of Sachs’ and Giacometti’s architecture. Annexe consists of architects Elena Chiavi, Kathrin Füglister, Amy Perkins, and Myriam Uzor, with Axelle Stiefel as an “embedded” artist. The discussion with Yasmin Afschar and Gabrielle Schaad from LE FOYER – IN PROCESS will take place in Annexe’s temporary studio at Ernst Gisel’s atelier house.

What if Lisbeth Sachs had designed the Swiss Pavilion in the Giardini della Biennale di Venezia instead of Bruno Giacometti? Annexe aims to revive the short lived Kunsthalle created by Lisbeth Sachs (1914-2002) for the 1958 Swiss exhibition for women’s work (SAFFA) in Zurich. The project team draws on Sachs’ approach to create a fragmented, immersive spatial memory that evokes both the aesthetic and ethical concerns of her era and their own. By reconstructing elements of Sachs’ radial floor plan and making it host to a sound system, the curators invite visitors to experience the open-ended process of a “resounding architecture” that emerges when past and present voices converge.

Atelier Wuhrstrasse 8/10, 8003 Zurich